Wie ich als Versicherungsmakler eine andere Art von Dankbarkeit lernte und was das mit „Hoppi“ und „Galoppi“ zu tun hat.
Warum ich den Versicherungsgesellschaften so dankbar bin?
Wenn Sie glauben, die Dankbarkeit rührt aus der Bezahlung für einen entstandenen Vertrag? Das sollte wohl selbstverständlich sein, dass zuverlässige und gewissenhafte Arbeit zum Wohle der Mandanten gewürdigt und damit auch bezahlt wird.
Nein, ich meine eine andere Art der Dankbarkeit. Diese erfüllt mich, weil die Gesellschaften durch den Personalabbau und den Technikaufbau so enorm zur Entschleunigung beitragen. Sie werden ruhig und entspannt, wenn Sie 15 min in der Warteschleife „hängen“, sich mehr oder weniger schöne Musik anhören dürfen. Das ist schon fast eine kostenlose Meditation. Natürlich gibt es auch Momente, wo diese Warterei die Geduld auf eine harte Probe stellt. So kann man dann lernen, noch immer freundlich und bestimmt das Anliegen vorzutragen.
Versicherungsgesellschaften fördern kreative Einfälle
Ich meine als Versicherungsmaklerin auch die Dankbarkeit, die mich zu kreativen Einfällen führt, wenn ich mir bei verschiedenen Versicherungsgesellschaften aller 3 Monate ein neues Passwort ausdenken darf und Sie kennen ja die Anforderungen: Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen und mindestens 10 Stellen lang.
Jeden Tag danke ich auch für die systematische Weiterbildung mit den unterschiedlichen, sehr individuellen, Programmen der einzelnen Versicherungsgesellschaften. Um damit für den Mandanten ein Angebot zu erstellen, bleibt man geistig fit. Es ist schon toll, wie man als Versicherungsmakler den PC beherrschen lernt. Da möchte ich mir selbst ein „Daumen hoch“ geben.
Kostenfreie Weiterbildung in englischer Sprache durch Versicherungsgesellschaften
Super finde ich auch die Weiterbildung in der englischen Sprache. So startete die AXA Versicherung „Discover …new performance dimensions! …new target groups! … new business!“ „STARRING RAMONA SPATA – „Mission Success 2019“. Das ist doch genial und spricht sofort alle Interessenten an und zeigt, das wir Versicherungsmakler immer aktuell oder neudeutsch up to date und nicht oldschool sind.
Ich finde es auch in Ordnung, dass man nicht einfach so zum Spaß ein Angebot erstellen kann. Nein, alle Kundendaten müssen für ein Angebot schon eingetragen werden. Das sorgt immer für eine sehr sinnvolle Zeitgestaltung. Einmal wollte ich ein Angebot für die Pferdehalterhaftpflicht von 2 Vierbeinern erstellen. Ich hatte die Mandantin schon nach Geschlecht, Alter, Größe befragt und wollte nicht nochmals anrufen. So entschloss ich mich kurzerhand, eigene Namen für die Tiere – nämlich „Hoppi“ und „Galoppi“ – zu vergeben. Leider vergaß ich das zu ändern und so entstand der Versicherungsschein mit eben diesen Namen. Hoffentlich hatten die fleißigen Kräfte im Innendienst der Versicherungen wenigstens dabei einen kleinen Grund zum Schmunzeln.
Sicher werden diese nicht immer so viel Dankbarkeit gegenüber ihrem Arbeitgeber empfinden, wie ein Versicherungsmakler.